Alles steht und fällt mit den Inhalten
Wer mit Webdesign anfängt, der macht zu Beginn immer denselben Fehler: Es wird direkt gekribbelt, das Design geplant und die Website programmiert. Und dann steht man vor dem Problem: Was kommt jetzt auf die Website?
Das eigentliche Kernstück jeder Website sind eigentlich die Inhalte. Ohne Texte, Bilder und Videos, was bleibt noch? Stehen die Inhalte von Anfang an, so kann das Design um diese Inhalte herum gebaut werden. Diese Vorgehensweise ist nicht nur sinnvoller für die Realisierung eines Projekts, sondern führt meistens auch zum besseren Ergebnis.
Die Texte sind der Grund des Besuchs
Wenn wir eine Projektarbeit beginnen, dann evaluieren wir immer zuerst die Ziele der Website und gleich danach die Inhalte der Website. Im Idealfall liefert uns der Kunde die Inhalte direkt als Text, oder als Stichpunktliste und wir lassen entsprechende Inhalte produzieren. Denn was ist der Grund des Besuchers der Website? Er möchte sich informieren! Es beginnt schon mit einfachen Dingen wie die Öffnungszeiten, die Adresse oder den Leistungspunkten.
Doch das sollte es noch nicht gewesen sein. Nutze die Website als Plattform und Eintrittstür Deines Unternehmens. Du kannst an diesem Punkt hervorheben, was das Besondere an Dir ist und Du kannst den Besucher von Dir überzeugen. Der erste Satz auf der Website spielt dabei schon die wichtigste Rolle. An dem Textstil, der Ansprache und vielem mehr erkennt man direkt wie Du Dich positionieren willst. Bist Du der lustige Friseur, der seinen Kunden ein Fest bereitet, wenn diese Dich besuchen, oder bist Du ein analytischer Steuerberater, der akribisch und zuverlässig ist? Das alles kannst Du mit den richtigen Texten ausdrücken.
Mehrwert bieten, statt stumpfe Webseiten entwickeln
Langweilige Webvisitenkarten, die nur die rudimentären Inhalte liefern, werden meistens nicht gefunden und auch schnell verlassen. Die Website ist der Ankerpunkt für die Digitalisierung Deines Unternehmens. Möchtest Du den ultimativen Tipp haben, wie die Kunden automatisch zu Dir kommen? Biete Mehrwert!
Es können die einfachsten Dinge sein wie ein kurzes Video, ein Blogbeitrag oder eine Infografik. Bietest Du dem Besucher Deiner Website echten Mehrwert, so stichst Du neben den vielen Webseiten heraus, die nur über sich selbst informieren.
Siehe den Besucher Deiner Website als Reisenden an und führe in durch Deine digitale Spielwiese. Wie wertvoller diese für den Besucher ist, umso öfter kommt er wieder und umso länger bleibt er. Natürlich wird nicht jeder Besucher sofort zum Kunden, aber man erzählt von Dir und teilt auch gerne Deine Informationen.
Professionelles Webdesign: Die wichtigsten Aspekte
Stehen die Inhalte der Website fest, so kann es endlich an das Webdesign gehen. Dabei ist jedes Thema für sich ein Blogbeitrag wert und deswegen gebe ich Dir hier den richtigen Schuber in die richtige Richtung.
Der erste Eindruck
Don't judge a book by its cover
Den Spruch kennen wir alle, aber dennoch handeln wir genau danach. Eine langsam ladende Website mit springenden Elementen und schwer lesbaren Text, ist unsere persönliche Hölle. Du kennst das bestimmt von Dir selber, wie oft Du ein Unternehmen anhand der Website beurteilst und wie viele Websites Du verlassen hast nur, weil diese grauenhaft aussehen. Innerhalb weniger Sekunden bildet sich ein Nutzer eine Meinung über die Webseite. Daher nimm Dir extra viel Zeit bei der Planung der Website und dessen Design. Überlege Dir ein einheitliches Design-System aus harmonischen Farben, Schriften und Typografie und gestalte ein beeindruckendes Design, denn Du erhältst zwischen den vielen Mitbewerbern im Netz selten eine zweite Chance.
Benutzerfreundlichkeit und die Nutzererfahrung
Ein Riesenpunkt, welcher in sich selbst fast schon eine eigene Wissenschaft ist, ist die Benutzerfreundlichkeit und Nutzererfahrung (oder auf Englisch User Experience / UX-Design). Die Gedanken, Emotionen und Bedürfnisse des Besuchers werden analysiert und die Website wird darauf optimiert. Es geht hier nicht ausschließlich um das Design der Website, sondern um das Erlebnis Deiner Besucher.
Doch bevor man dieses Fass aufmacht und sich in Analysen und Optimierungen geringster Nuancen macht, sollte es gerade zu Beginn einer Website um die einfachsten Dinge gehen. Es gibt unzählige Websites da draußen, die keine funktionierende Navigation haben, die Buttons nicht richtig klickbar sind und auf Mobil, sowieso ganz komisch aussehen.
Als guter Webdesigner beschäftigst Du Dich damit, dass Deine Website einfach strukturiert ist und auch einfach zu bedienen ist. Wir wollen die Inhalte der Website zugänglich machen und das schaffen wir durch eine wundervolle Benutzerfreundlichkeit der Website.
Unser Tipp: Schaue anderen Menschen über die Schulter, wie sie auf Deiner Website navigieren. Man erkennt sehr schnell kleine Macken, die während der Entwicklung der Website nicht aufgefallen sind. Jeder Mensch ist anders und so verhält er sich auch auf den Websites.
Responsive Design für ein mobiles Erlebnis
Im Jahr 2021 in den Augen des Besuchers eine Grundvoraussetzung, weil die Anzahl der mobilen Nutzer die des Desktops schon lange überholt haben. Auch wir erwähnen dieses Thema im Onboarding eigentlich nur noch kaum, möchten es aber in diesem Zusammenhang trotzdem nochmal hervorheben: Die Website muss responsiv sein und sich auf alle Bildschirmgrößen anpassen!
Klar bestätigen die Ausnahmen die Regeln, wie z.B. bei Web-Software, die ausschließlich auf dem Desktop benutzt wird, wie die Buchhaltungssoftware des Unternehmens. Aber in diesem Fall gehen wir von Websites aus, die aus Marketing technischen Gründen erstellt werden und veröffentlicht werden.
Im Punkt davor haben wir uns damit beschäftigt, wie wichtig die Benutzererfahrung ist. Der Benutzer, der auf der Website landet und keine responsive Website vorfindet, der hat einfach ein miserables Erlebnis. Achte darauf das die Texte schön lesbar sind, die Anordnungen stimmen und alles für den Daumen gut klickbar ist und Du hast eine mobile Website, die zumindest navigierbar ist.
Du brauchst das Rad nicht neu zu erfinden
Bei vielen Neulingen beobachte ich oft, dass diese gerne hervorstechen möchten und die Websites mit auffallenden Designs, horizontalen Scrollbars und reichlich Animationen vollstopfen wollen. Die Website ist kein Kunstobjekt, sondern für die meisten ein Marketinginstrument. Es ist oft sinnvoller ein nüchternes Design zu entwickeln und die Inhalte zugänglich zu machen, statt den Besucher mit Dingen zu überraschen, die er nicht kennt. Auch hier: Die Ausnahmen bestätigen die Regeln. Doch gerade Anfänger sollten viel von anderen guten Websites abgucken und diese nachbauen, statt das Rad neu zu erfinden und sich zu versuchen zu etablieren. Gerade Webdesigner, die viel Zeit in die Entwicklung von einzigartigem Design legen, wollen eine Sache vertuschen: Sie haben keine Inhalte.
Website-Ziele
Neben dem Design fragen wir unsere Kunden immer eine Frage: Was ist das Ziel der Website? Diese Grundfrage ist ein Ankerpunkt für die richtige Gestaltung der Website. Jede Website muss einen Zweck erfüllen. Egal ob sie informieren will, Prozesse optimieren will oder die Türen für die verschiedensten Funktionen öffnet: Das Webdesign muss um dieses Ziel herum gebaut werden. Definiere also gleich zu Beginn das Ziel der Website.
Die richtige Zielgruppe ansprechen
Kennst Du Deine Zielgruppe? Es ist sinnvoll bei der Gestaltung der Website auch immer die Zielgruppe im Auge zu haben. Wer sind Deine Besucher und was erwarten die? Das sind nicht nur Fragen, die Du als Unternehmer direkt beantworten können solltest, sondern auch als Webdesigner. Finden diese Besucher Deine Website auch ansprechend?
Die Intention des Besuchers
Egal ob Du SEO macht oder Deine Visitenkarte mit der Website auf einer Veranstaltung verteilst. Jeder Besucher, der auf die Website kommt, hat ein Bedürfnis, welches gestillt werden will. Überlege also welche Intention dieser hat und überprüfe Dein Webdesign, ob Du diesen Besucher richtig an sein Ziel führst.
Umsatzsteigerung als Ziel der Website
Der Hauptgrund er Websites, die wir bauen, wurden mit der Absicht gebaut, den Umsatz des Unternehmens zu steigern. Solltest Du dieses Ziel auch verfolgen haben wir zusätzlich noch einige Tipps:
Die Website dient zu Deiner Positionierung. Überlege Dir also genau, wie Du Dich im Internet präsentierst und ob der Kern Deines Unternehmens widergespiegelt wird.
Erstelle Inhalte mit Mehrwert, sodass Kunden automatisch zu Dir finden. Überlege Dir also was die Fragen sind, die Deinen Kunden unter den Nägeln brennen und versuche die nach und nach zu beantworten. Denke daran das Deine Website dynamisch und flexibel ist. Sie ist keine Broschüre, die einmal gedruckt wird und dann nicht mehr erneuert wird. Fange klein an und baue Deinen Content Stück für Stück auf.
Optimiere ständig Deine Website. Die in dem Blog genannten Punkte sind Anhaltspunkte wie Du Deine Website optimieren kannst. Vieler dieser Punkte können immer wieder über Analysen überdacht werden und weiter optimiert werden. Egal ob es eine SEO Onpage Optimierung ist oder die Navigation der Website überdacht wird. Es gibt immer was zu tun!
Die Technik muss stimmen. Wenn Du diesen Artikel akribisch durchgelesen hast, wirst Du feststellen, dass der Teufel im Detail steckt. Viele Gründer versuchen sich am Anfang selbst an der Website und stoßen schnell an technische Grenzen. Es brauch also einen Experten, der konsequent sich mit dem Thema Website auseinandersetzt und Dir eine wundervolle Website baut, die Kunden anzieht, statt diese abzuschrecken. Aus diesem Grund haben wir das Website-Abo erfunden. Es unterstützt den Gedanken ständiger Optimierung und Wachstum. Mit diesem Angebot hauchen wir einen Sinn in die Website und bauen nicht eine weitere Leiche, die im Netz nicht gefunden wird.
Mit SEO zu mehr Sichtbarkeit
Der Wunsch fast jedes Website-Betreibers: Dass die Website auch gefunden wird. SEO, also die Suchmaschinenoptimierung, ist die Kunstform, wie Besucher über die Suche im Netz auf Deine Website finden. Das Thema ist äußerst komplex und es gibt unheimlich viele Faktoren, wo man angreifen könnte. In diesem Blogbeitrag möchten wir aber dennoch auf das Thema kurz eingehen mit dem Fokus auf die Webdesign-Faktoren.
Die Performance der Website
Du kennst es selber: Du klickst bei Google auf einen Link und die Seite bleibt lange weiß und lädt nicht. Der Geduldsfaden ist gerissen und Du gehst zurück auf die Ergebnisliste und klickst auf eine andere Website. Dieses Szenario verdeutlicht, wie wichtig die Performance einer Website sein kann und wie ausschlaggebend diese für den Erfolg Deiner Website ist.
Absprungrate und Verweildauer
Die Absprungrate beschreibt den Anteil an Besuchern, die Deine Webseite besuchen und dann direkt wieder verlassen. Sie klicken auf keinen weiteren Link auf der Website.
Die Verweildauer beschreibt die Zeit, die der Besucher auf Deiner Website verbringt.
Nimmt man beide Faktoren zusammen und überlegt, wie diese zusammenhängen, dann kann man folgendes feststellen:
- Hohe Absprungraten und kurze Verweildauern legen nahe, dass Besucher auf Deiner Seite nicht das Finden, wonach sie suchen, oder von den Inhalten und vom Webdesign abgeschreckt werden. Ein K.-o.-Kriterium für den Webseiten-Auftritt.
- Wenig Absprünge und längere Verweildauern deuten darauf hin, dass Nutzer die Inhalte einer Seite nützlich und interessant finden.
Achte also darauf, wie Du Dein Webdesign verbessern kannst, um die Leute auf Deiner Website weiter navigieren zu lassen und die Verweildauer zu erhöhen.
Metadaten und Klickrate
Du kennst die SERPs (Search Engine Result Pages) in der Google Suche. Es sind die blauen Links mit Beschreibungstext in den Suchmaschinen. Wenn Du Deine Website optimierst, dann ist es wichtig, dass Du auch die SERPs im Hinterkopf behältst und die Website mit passenden Metadaten, wie Title- und Description-Tags befüllst. Profis hinterlegen auch passende Schema.org Daten, sodass Google noch Zusatzinformationen bekommt und eventuell auch Rezensionen oder ähnliches in den SERPs darstellen.
Es ist auch klar: Eine gute und optimierte SERP erhöht deutlich die Klickrate. Das Ziel ist natürlich das viele Suchende auf Deinen Link klicken sollen, statt die Deines Wettbewerbers. Nimm auch den SERP-Generator als Hilfestellung. Google nimmt die Klickrate und gleicht diese mit der Absprungrate und Verweildauer ab und bewertet so, ob der Besucher die richtigen Informationen auf Deiner Website gefunden hat. Entsprechend sind diese Punkte auch wichtiger Bestandteil der Ranking-Faktoren.
Inhalte und Überschriften
Die Besucher hat auf Deinen Link geklickt und schaut sich nun auf der Website um. Wie am Anfang des Blogartikels erwähnt sind die Texte das essenzielle Kernstück Deiner Website. Findest der Besucher anhand der Inhalte und Überschriften nicht die richtige antworten, dann ist er auch schnell wieder weg. Schaue, dass Du Deine Inhalte ordentlich mit H1, H2 und H3 Tags strukturierst. Sie sind auch für Google Anhaltspunkte über den Wert Deines Inhaltes und erhöhen die Verweildauer, wenn Du gute Texte schreibst, die Deinem Besucher einen Mehrwert bieten.
Technik überprüfen
Das Design und die Inhalte sind wichtig. Diese Punkte werden von der Technik gestützt. Ist die Technik Deiner Website Mist, dann bringt Dir gutes Design und gute Inhalte wenig. Nutze also z.B. den Lighthouse-Test von Google und überprüfe das technische SEO mit den kostenlosen Tools von Semrush, ahrefs oder Seobility.
Fallen, die Du vermeiden solltest
- Versuchen alles selbst zu machen. Eine Website ist mit den heutigen technischen Mitteln schnell zusammen geklickt. Dennoch ist eine Website ein hoch technisches Stück Software. Wenn Du den Blog-Beitrag gelesen hast, merkst Du, woran man alles denken sollte, wenn es allein nur um das professionelle Webdesign gehen soll. Denke daran, dass Du als Unternehmen wirtschaften musst. Wenn Du Dich nun an den einfachsten Dingen aufhängst wie die Gestaltung eines Sliders auf der Website, dann verschwendest Du schlicht Zeit. Denke an Deine Umsatzbringenden Tätigkeiten und überlasse die Website einem Profi.
- Die rechtlichen Punkte wie die DSGVO nicht richtig umgesetzt. In Deutschland müssen wir als Webseitenbetreiber viele Dinge beachten. Ein einfaches eingebettetes YouTube-Video kann da schon zum Verhängnis werden, da persönliche Daten wie die IP über Deine Website an Google weitergeleitet werden könnten, ohne die Zustimmung des Besuchers.